Zu einem nicht gerade alltäglichen Rettungseinsatz mussten die Mitarbeiter der ,Alfreton Community Fire Station’ im britischen Derbyshire ausrücken: Eine trächtige Stute hatte mit einem Bein die Seitenwand eines Transporters durchschlagen und steckte fest – rasche Hilfe war vonnöten.
Die ,Alfreton Community Fire Station’ wurde am 3. Juni zu Hilfe gerufen worden, weil eine hochträchtige Stute mit einem Bein die Seitenwand eines Pferdetransporters durchbrochen hatte und feststeckte. Die Stute war auf dem Weg nach York, um dort ihr Fohlen zur Welt zu bringen.
Das durch die Transporterwand ragende Bein „sah ein bisschen schrecklich aus, als wir dort ankamen“, so Crewmitglied Mick Bollands gegenüber ,Horse&Hound’. „Die Fahrer hatten angehalten und die Trennwand entfernt, und das Pferd war auf die Seite gefallen und steckte fest."
Ein Tierarzt wurde gerufen, um die Stute ruhigzustellen, währendessen entwarfen die Einsatzkräfte einen Plan, wie man die Stute möglichst sicher und gefahrlos befreien könnte. Rund um die Stelle, aus der das Bein ragte, wurde ein Loch in die Transporterwand geschnitten, anschließend konnte man die Stute mit Riemen zurück in den Transporter gezogen ziehen, wo man das Bein nun ganz befreien und medizinisch versorgen konnte.
Weil der Zwischenfall nicht weit vom heimatlichen Stall passiert war, wurde das Loch in der Seitenwand provisorisch verschlossen und die Stute wieder zurückgebracht. Mick Bollands weiter: „Wir erhielten später eine Nachricht vom Besitzer, der uns mitteilte, dass alles in Ordnung war. Die Stute habe nur Schürfwunden und kleinere Schnitte davongetragen.“
Auf seiner Facebook-Seite hat das ,Derbyshire Fire & Rescue Service’ zudem darauf hingewiesen, dass der Umgang mit einem verletzten und verängstigten Fluchttier für die Besitzer, die in solchen Notlagen oft selbst verzweifelt und verstört sind, extrem gefährlich sein kann – und man in derartigen Situationen daher unbedingt die Hilfe von ausgebildeten Spezialkräften und Tierärzten in Anspruch nehmen soll. Ein Rat, den wir nur unterstreichen können …
In jedem Fall zeigt dieser spektakuläre Zwischenfall, dass für Pferde nahezu nichts unmöglich ist – und man die Kräfte, die ein Pferd in Paniksituationen entwickeln kann, niemals unterschätzen sollte …